FAO vor steinigem Weg

Landwirtschaft

Graziano da Silva übernimmt FAO-Vorsitz

Im letzten Sommer gewählt hat Graziano da Silva mit dem neuen Jahr auch offiziell das Amt des Generaldirektors bei der FAO übernommen. In seiner ersten Rede bezeichnete er den vor der FAO liegenden Weg als steinig. Trotzdem zeigt er sich zuversichtlich, das Millenniums-Entwicklungsziel, die Anzahl der Hungernden bis zum Jahr 2015 zu halbieren, realisieren zu können – wenn alle sofort am gleichen Strang ziehen.

Kleinbauern und private Unternehmer

Um das Ziel zu erreichen, will da Silva in den ersten sechs Monaten seiner Amtszeit mit allen Beteiligten sprechen. So wird er auf dem Weltsozial-Forum im brasilianischen Alegre Ende Januar mit Kleinbauernvereinigungen und anderen Teilen der Zivilgesellschaft sprechen. Auf dem Welt Ökonomie Forum in Davos – ebenfalls Ende Januar – will er den privaten Wirtschaftssektor um Mithilfe im Kampf gegen den Hunger gewinnen.

Fokus Afrika

Da Silva will auch noch an das Horn von Afrika reisen, um sich vor Ort ein realistisches Bild von der Hungersituation vor Ort zu machen. Den Kontinent will der neue FAO-Generaldirektor in den Fokus seiner Amtszeit stellen.

Hausaufgaben

Zur Erfüllung der globalen Aufgaben, müsse auch die FAO ihre Hausaufgaben machen. Dazu gehören eine stärkere Dezentralisierung der Organisation und die Stärkung der Süd-Süd-Kooperation. Gerade im Bereich der Dezentralisierung der FAO hinke der Reformprozess den Zielen hinterher, so da Silva.
Ein exakter Blick müsse auch auf das Budget gerichtet werden. Der Mitteleinsatz müsse effizienter erfolgen, denn da Silva rechnet angesichts der schwächelnden Weltwirtschaft mit sinkenden Finanzbeiträgen der Länder.

roRo; Foto: Alessandra Benedetti, FAO

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